Welches Glück, dass aus dem Spross italienischer Einwanderer in Buenos Aires ein Jesuit geworden ist! Wie gut, dass dieser Jesuit am 13. März 2013 zum Bischof von Rom und damit zum Papst gewählt wurde! Reformer? Prophet? Oder beides? Oder nichts (mehr) von beidem? Die Negativbilanzen häufen sich in letzter Zeit. Spätestens seit dem fünften Jahrestag seiner Wahl konnte man äußerst abfällige, ja gehässige Urteile über Papst Franziskus lesen. Manche erinnern an Nachrufe. Viele schütteln den Kopf über diejenigen, die diesen Papst bereits abgeschrieben haben.
Totgesagte leben bekanntlich länger. Und trotzdem er jetzt sein 84. Lebensjahr beginnt, wirkt Franziskus nach wie vor äußerst agil und wach. Er strahlt eine unglaubliche Präsenz aus. Das tut der Kirche gut. Seine jüngste Ernennung, die von Kardinal Luis Antonio Tagle, Erzbischof von Manila, zum neuen Präfekten der Kongregation für die Evangelisierung der Völker (»Propaganda Fide«) werten manche als Zeichen: Der »Papa rosso« könnte einmal »Papa bianco« werden.
Ich hoffe, dass Papst Franziskus noch viele Jahre fruchtbaren Wirkens vor sich hat. Papa Francisco: ¡Felicidades!