Wie stellt man ihn vor – Priester und geistlicher Schriftsteller, Pfarrer und Exerzitienbegleiter, Prediger und Poet? Das sind Etiketten, die ihm verpasst werden, wenn er vorgestellt wird in Bildungs- und Tagungshäusern im deutschen Sprachraum, der promovierte Bibelwissenschaftler Wilhelm Bruners. Vielen Kolleginnen und Kollegen im pastoralen Dienst ist er ein aufmerksamer und einfühlsamer geistlicher Begleiter geworden. Jetzt wird er 80.
In Meschede geboren, am 4. Juni 1940, jetzt in Mönchengladbach am Niederrhein wohnend, hat Wilhelm Bruners in Bonn, München und Aachen studiert, in Wien wurde er promoviert. Einsatzorte waren u. a. Krefeld und Mainz. Im Heiligen Land, wo er von 1987 bis 2006 lebte, hat er seine Wahlheimat gefunden, vor allem: Jerusalem, die Gegend um den See Genezareth, der Sinai.
Karl-Josef Kuschel schreibt über ihn, er sei »ein Virtuose der Verknappung des Sprechens«. Wilhelm Bruners selber: »Wer mich kennenlernen will, muss meine Gedichte lesen.« Wer sie einmal gelesen hat, kommt nicht mehr davon los.
Artikel in: Christ in der Gegenwart, Nr. 22/2020.