Am 4. Oktober geht es los: eine Synode über Synodalität. Bis 29. Oktober tagen über 375 Bischöfe, Frauen und Männer. »Gemeinschaft, Beteiligung, Sendung« lautet das Motto. Das Arbeitsinstrument, das sogenannte »Instrumentum laboris«, enthält zahlreiche Fragen, die als Arbeitsaufträge für die verschiedenen Sprachgruppen verstanden werden können, in denen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer austauschen.

Vor allem hierzulande geht vielen der Atem aus. Gefragt sind – auch wenn diese Bitte unter dem Generalverdacht der Hinhaltetaktik steht – der lange Atem, Geduld und die Einsicht, dass lange eingespielte Praxen, Gewohnheiten und Mentalitäten sich nicht von heute auf morgen ändern lassen.

Wie Synodalität geht, wie sie funktioniert – das lässt sich nur gemeinsam herausfinden. Und einüben. Aber: Alle Player müssen das können wollen, nicht nur die Hierarchen! Mit Gregor Maria Hoff (FURCHE 37/2023) bin ich davon überzeugt: »Schließlich setzt Franziskus auf einen nachhaltigen Kurswechsel in der Art, nicht nur wie die katholische Kirche geleitet wird, sondern wie sie sich selbst organisiert.«

Artikel, veröffentlicht in der österreichischen Wochenzeitung Die Furche, Nr. 39 vom 28.09.2023. S. 2.

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