Vor achtzig Jahren, am 2. Februar 1945, wurde Alfred Delp in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Vorausgegangen war vom 9. bis 11. Januar ein Schauprozess. Das Todesurteil stand von vornherein fest.

»Der eigentliche Grund der Verurteilung«, schrieb Delp in einem Abschiedsbrief an die Mitbrüder seines Ordens, »ist der, dass ich Jesuit bin und geblieben bin. (. . .) Die Atmosphäre war so voll Hass und Feindseligkeit. Grundthese: ein Jesuit ist a priori der Feind und Widersacher des Reiches. (. . .) Das war kein Gericht, sondern eine Funktion des Vernichtungswillens.«

Artikel, veröffentlich im Pfarreiblatt Schwyz, Nr. 4/2025 (15.02.– 28.02.2025), S. 5.