Als ich kurz nach 9 Uhr früh erste Agenturmeldungen sah, die vom Vatikan bald bestätigt wurden, durchzuckte es mich: Wer hätte das gedacht! Keine 24 Stunden, nachdem er, mit gebrochener Stimme und sichtlich angeschlagen, den Segen »Urbi et orbi« gespendet hatte und sich im Papamobil über die Piazza di San Pietro fahren ließ – das letzte Mal, wie sich herausstellte –, ist Papst Franziskus verstorben.

An Ostern. Was wiederum ein Hoffnungszeichen ist! Trotzdem ich ab dem frühen Nachmittag im ORF-Zentrum auf dem Küniglberg war und viel kommentieren und analysieren musste: Traurig war ich und blieb ich, geschockt – und bin es auch am Tag danach. Der 21. April prägt sich ein. War’s zu früh? Immer! Mein Trost: Dass es so schnell ging.

Jorge Mario Bergoglio (17. Dezember 1936 bis 21. April 2025), ein wahrhaft »evangelischer« Papst und Bischof von Rom. Der Kirchen- und Papstgeschichte neu geschrieben hat. Manche werden schon noch draufkommen.  R.I.P.!