

Synodalität, die Vision von Papst Franziskus: Geht Papst Leo XIV. diesen Weg weiter?
19. November 2025 | 09:30 - 12:30
Studientag für Seniorenpriester der Diözese Linz.
Im Jahr 2021 hat Papst Franziskus einen weltweiten synodalen Prozess in Gang gesetzt. Er mündete im Oktober 2023 und im Oktober 2024 in zwei Sessionen der Weltsynode, an der erstmals auch Nicht-Bischöfe beteiligt und stimmberechtigt waren. Es ging Franziskus um einen neuen Stil des Miteinanders in der Kirche. Er wollte eine synodale Kultur etablieren – nicht nur ein päpstliches Machtwort, sondern indem neu gelernt und eingeübt wird, aufeinander zu hören, um herauszufinden, was Gott von der Kirche im 21. Jahrhundert will.
»Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung« ist das Motto dieses Prozesses, den Franziskus im März 2025 noch vom Krankenbett in der Gemelli-Klinik aus in die Verlängerung bis 2028 geschickt hat. Der neugewählte Papst Leo XIV. kam darauf in seinem ersten Auftritt zu sprechen: »Wir wollen eine synodale Kirche sein, eine Kirche, die geht«. Er griff damit ein zentrales Programmwort seines Vorgängers auf – und geht diesen Weg weiter. Synodale Prozesse dauern. Aber eine neue Kultur ist im Werden.